Blog

von 2163462 Service Account 10. Dezember 2025
 Madenbefall bei Kaninchen Ein Fliegenmadenbefall entwickelt sich bei warmen Temperaturen sehr schnell, nachdem Die Fliegeneier auf dem Kaninchen abgelegt wurden, können u.U. bereits nach 8 Stunden die ersten Maden schlüpfen. Diese ernähren sich dann vom Kot und Urin der Tiere. Finden sie davon nicht mehr genug, können sie sich durch die Muskulatur des Kaninchens – im schlechtesten Falle bis in die Bauchhöhle – fressen. Ursachen Durchfall Harnwegsinfekte - Kaninchen setzen dann oft mehr Urin ab Schlechte Hygiene im Stall - nasse Stellen müssen jeden Tag gesäubert werden Bewegungsschmerz - Tiere sitzen länger auf einer Stelle (auch im Nassen) Wunden Alter/Übergewicht - Kaninchen putzen sich schlechter bzw. weniger Behandlung Die Maden müssen einzeln abgesammelt werden. Dies muss oft in Narkose geschehen, da die Behandlung für das Tier oft sehr stressig ist. Anschließend müssen die Tiere mit einem Schmerzmittel und einem Antibiotikum versorgt werden. Die ganze Behandlung ist mit sehr viel Aufwand und Pflege verbunden und erfordert sehr viel Mitarbeit des Besitzers. Prognose Ausschlaggebend für den Erfolg der Behandlung ist das frühzeitige Erkennen eines Befalls. Oberflächliche Verletzungen durch Maden heilen meist gut ab. Sind die Schäden bereits großflächig oder sehr tief in der Muskulatur, ist die Prognose oft sehr schlecht. Vorbeugung Fliegengitter 1x tägl. Kontrolle Streu regelmäßig und zu dieser Zeit v.a. häufiger wechseln Durchfall gut abwaschen verträgliche Insektizide * * * * * * * * * *
von 2163462 Service Account 19. Juli 2024
Hunde- und Katzenwelpen kommen ohne Antikörper auf die Welt und bekommen diese über die Erstmilch der Mutter. Antikörper können spezifische Krankheitserreger binden und dadurch unschädlich machen. Die Antikörper, die über die Muttermilch an den Welpen weitergegeben werden, bezeichnet man als maternale Antikörper. Sie bewirken eine sogenannte passive Immunität beim Jungtier, die ihn in den ersten Lebenswochen vor gewissen Krankheitserregern schützt. Mit der Zeit werden diese maternalen Antikörper abgebaut und das Jungtier bildet seine eigenen Antikörper. Antikörper bilden sich im Immunsystem erst nach Kontakt mit einem Antigen des Krankheitserreger. Dies macht man sich über Impfungen zu Nutze, indem man dem Körper Antigene präsentiert, ohne den krankheitsauslösenden, intakten Krankheitserreger, der zu einer Erkrankung führen könnte. Die von der Mutter weitergegebene Menge und Art an Antikörper variiert und die Verweildauer im Körper der Jungtiere ist unterschiedlich. Ein Welpe, der einen maternalen Antikörpergehalt an der unteren Grenze besitzt, verliert den passiven Schutz möglicherweise schon vor der 8. Woche. Deshalb ist es wichtig zu diesem Zeitpunkt eine aktive Immunität durch eine Impfung zu erzielen. Bei einem Welpen aber mit einem sehr hohen maternalen Antikörpergehalt, werden bei der Impfung mit 8 und 12 Lebenswochen die Impfantigene von den noch verweilenden maternalen Antikörpern gebunden und das Jungtier entwickelt trotz 2 erfolgter Impfungen keine aktive Immunität. Da man nicht vorraussehen kann wieviele maternale Antikörper das jeweilige Individuum nun hat, ist eine Impfung im Alter von 16 Wochen zu empfehlen da in Studien zu diesem Zeitpunkt keine maternalen Antikörper mehr nachgewiesen wurden die die Impfung unwirksam machen könnten. Abgeschlossen ist die Grundimmunisierung mit einer 4. Impfung im Alter von 12 Monaten. Die Intervalle der Wiederholungsimpfungen richten sich anschließend nach Erreger und Impfstoff und liegen zwischen 1-3 Jahre.